Kommende Veranstaltungen
Lesung und Gespräch mit Olga Grjasnowa
Olga Grjasnowa liest aus ihrem neuen Roman "Juli, August, September" (Hanser Berlin, 2024)
Moderation: Sophia Bahl
Wie immer öffnen wir unsere Bar!
Der Roman: Lous zweiter Ehemann ist eine Trophäe – das muss selbst ihre Mutter anerkennen. Sergej ist Pianist und er ist jüdisch, genau wie Lou. Trotzdem ist ihre Tochter Rosa noch nie in einer Synagoge gewesen – eine ganz normale jüdische Familie in Berlin. Aber sind sie noch eine Familie, und was ist das überhaupt? Um das herauszufinden, folgt Lou der Einladung zum 90. Geburtstag ihrer Tante. In einem abgehalfterten Ressort auf Gran Canaria trifft der ganze ex-sowjetische Clan aus Israel zusammen, verbunden nur noch durch wechselseitige Missgunst. Gegen die kleinen Bösartigkeiten und die vage Leere in sich trinkt Lou systematisch an und weiß plötzlich, dass die Antwort auf all ihre Fragen in der glühenden Hitze Tel Avivs zu finden ist.
Ein Roman, so aktuell, zynisch und unterhaltsam, wie nur Olga Grjasnowa ihn schreiben kann, über eine Frau, deren Identität sich aus lauter Splittern zusammensetzt, die scheinbar alle nicht zusammenpassen. Bis sie es auf unerwartete Weise doch tun.
Olga Grjasnowa, geboren in Baku, Aserbaidschan. Längere Auslandsaufenthalte in Polen, Russland, der Türkei, den USA und Israel. Sie hat bislang einen Essay und vier Romane veröffentlicht, zuletzt 2020 "Der verlorene Sohn". Ihre Werke wurden in 15 Sprachen übersetzt, fürs Radio und die Bühne adaptiert und verfilmt. Sie lebt als Professorin an der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Foto: Valeria Mitelman
Vergangene Veranstaltungen
It’s the system, stupid! Ein Perspektiven-Experiment mit Sümeyye Algan und Robert Franken
Sümeyye Algan und Robert Franken gehen in den Dialog - über Pseudonyme und Privilegien, Frauen und Männer, und über Gemeinsamkeiten und Perspektiven.
Bei "It's the system, stupid!" hinterfragen Sümeyye Algan und Robert Franken gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Systeme und geben dabei sehr persönliche Einblicke in ihre Biografien und ihre Arbeit.
"It's the system, stupid" diskutiert Lösungsmöglichkeiten verspricht vor allem eins: spannende Impulse.
Diese Veranstaltung ist ein Experiment - genau wie ihr Inhalt. Auf der Bühne: zwei kluge, engagierte Menschen mit hochinteressanten Geschichten und Projekten.
Wir freuen uns riesig auf einen inspirierenden, augenöffnenden, vielleicht sogar interaktiven Abend voller Austausch und Gespräch.
Wie gewohnt öffnen wir unsere Bar!
Ein Teil der Einnahmen wird an Edelgard Köln gespendet: https://edelgard.koeln/news/pressemitteilung-aus-fuer-edelgard
EDELGARD ist ein Projekt der Kölner Initiative gegen sexualisierte Gewalt: “Sicherheit für Mädchen und Frauen. Immer und überall.”
Sümeyye Algan (*1981) ist Mutter von drei erwachsenen Söhnen, Autorin, Mimikresonanz-Trainerin, theologisch-kulturelle Fachberaterin und ehrenamtliche Wertebotschafterin. Aufgewachsen in einer muslimisch orthodoxen Familie, führte sie 15 Jahre eine islamische Ehe, in sie die bestehenden Systeme kritisch hinterfragte, bis sie vor zehn Jahren, im Alter von 33 Jahren, ihre emanzipatorische Reise bei Null begann. Seit 2024 arbeitet sie für die Diversity Factory.
Robert Franken (*1973) war Vorstand und Geschäftsführer und ist heute selbstständiger Organisationsberater mit Schwerpunkt auf Vielfalt und Transformation. Er engagiert sich als ehrenamtlicher Botschafter für HeForShe Deutschland und hält Vorträge rund um die Themen Chancengerechtigkeit und männliche Solidarität. Sein Blog heißt “Digitale Tanzformation”.